Wurzelkanalbehandlung

Das Gute zu bewahren kostet viel weniger als es zu verlieren, denn jeder Zahn ist einzigartig wie ein Diamant!

Spezielle Website zum Thema Wurzelbehandlung

Da die Wurzelbehandlung zu unseren Tätigkeitsschwerpunkten zählt, haben wir eine spezielle Website zu diesem Thema veröffentlicht. Sie finden dort unter anderem einen kostenlosen Ratgeber "Wurzelbehandlung" zum Herunterladen und informative Videos. Gehen Sie dazu auf
Wurzelbehandlung VS-Schwenningen
Wurzelbehandlung Villingen-Schwenningen

Wurzelkanalbehandlung (Endodontologie)

Die Endodontologie bezeichnet die Behandlungen des Zahninnenlebens. Sie können notwendig werden, wenn zum Beispiel eine Karies tief in den Zahn eingedrungen ist oder der Zahn durch einen Unfall stark beschädigt wurde. Das Zahnmark (auch als "Zahnnerv" bezeichnet) kann sich entzünden und zu Schmerzen führen.

Der Zahnnerv kann absterben und zu Entzündungen im Kieferknochen führen (siehe Foto). Diese können nachteilige Auswirkungen auf die Gesundheit haben

Als Absolvent des Curriculums Endodontie der Akademie Praxis und Wissenschaft hat Dr. Lottbrein M.Sc. eine breite Fachkenntnis auf dem Gebiet der Mikroskopischen Endodontologie. Seit 2001 führt er Wurzelkanalbehandlungen mit Hilfe des OP-Mikroskops durch. Zudem hat er sie sich als Tätigkeitsschwerpunkt anerkennen lassen.

Mit einer Fortbildung an der Universität Pennsylvania/Philadelphia (USA) konnte er im November und Dezember 2009 seine Fachkenntnisse in der Endodontischen Mikrochirurgie noch weiter vertiefen.

Weshalb Zähne absterben können

Warum entzündet sich das Zahnmark?

Der häufigste Grund für eine Entzündung des Zahnmarks – umgangssprachlich des Zahnnerves – ist eine tief in den Zahn eingedrungene Karies. Seltener sind Zahnunfälle, zahnärztliche oder kieferorthopädische Therapien weitere Ursachen dafür, dass das Zahnmark erkrankt.

Das Zahnmark selbst ist ein Gewebe aus Bindegewebe, winzigen Blut-, Lymphgefäßen und Nervensträngen. Es befindet sich im Inneren des Zahns und in den Zahnwurzeln. Gelangen zum Beispiel Kariesbakterien durch das „Loch im Zahn“ bis zum Zahnmark und in die Zahnwurzel, führt dies oft zu starken Beschwerden.

Häufig führt eine Zahnmarksentzündung zu starken Beschwerden oder einem Anschwellen der Stelle, umgangsprachlich der „dicken Backe“. Bei manchen Menschen treten aber auch keinerlei Schmerzen auf, und das Zahnmark stirbt ohne jegliche Beschwerden ab. Wir stellen dies dann zum Beispiel oft erst durch Zufall auf einer Röntgenaufnahme oder mit einem Vitalitätstest des Zahns (Kältereiz) fest.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Früher gab es für Zähne, deren Zahnmark bzw. das feine Kanalsystem der Zahnwurzeln entzündet war, keine Behandlungsmöglichkeit. Die Folge einer unbehandelten Zahnmarksentzündung: Das Zahnmark bzw. das Gewebe mit den Gefäß- und Nervensträngen stirbt ab. Die Zähne mussten früher in diesem Fall unbedingt entfernt werden, um einer noch tiefergehenden Entzündung bis in den Kieferknochen und damit einem chirurgischen Eingriff vorzubeugen.

Heute ist es uns Zahnärzten dank moderner Techniken und Geräte und dem ständig erweiterten Fachwissen möglich, das verzweigte und feine Wurzelkanalsystem durch die Wurzelkanalbehandlung sehr präzise zu behandeln. Die Reinigung und Desinfektion der Wurzelkanäle kann äußerst genau durchgeführt werden, genauso wie die anschließende, bakteriendichte Befüllung der verzweigten Kanäle.

Zu den heutigen Behandlungen an der Zahnwurzel zählen Wurzelkanalbehandlungen, erneute Durchführungen der Wurzelkanalbehandlungen („Revision“) und Wurzelspitzenresektionen.

Die Akademie Praxis und Wissenschaft (APW) wurde 1974 von der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund und Kieferheilkunde (DGZMK) gegründet, um die regelmäßige Weiterbildung der Mitglieder zu organisieren. Sie bietet und verlangt von ihren Mitgliedern eine permanente Fortbildung in allen Bereichen der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde wie auch in anderen, allgemeinmedizinischen Themen. Um in die APW eintreten zu können, müssen Zahnärzte ein postuniversitäres, zweijähriges Curriculum absolvieren. In kleinen Studiengruppen wird ein umfangreicher Lehrplan durchgearbeitet. Auch nach dieser Zertifizierung muss jedes Mitglied kontinuierlich Fortbildungen besuchen, um seine Mitgliedschaft nicht zu verlieren.
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